Geben und Nehmen- das macht Selbsthilfe aus!

Die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung besuchte Würzburger Selbsthilfegruppen

Unterstützt von der Selbsthilfekoordination Bayern und dem örtlichen Aktivbüro in Würzburg traf sich Eva Gottstein, die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, im Selbsthilfehaus in Bayern mit Vertreter*innen aus Selbsthilfegruppen.

„Ich möchte Ihnen die Wertschätzung für Ihre wichtige, ehrenamtliche Arbeit überbringen und Sie ermutigen, Ihre Sorgen und Wünsche zu äußern“, so die Beauftragte fürs Ehrenamt.

Die Selbsthilfeaktiven berichteten über ihre Arbeit, die in der Corona-Zeit leider noch schwieriger, aber auch gleichzeitig noch notwendiger geworden ist. Gerade in der Suchtselbsthilfe sind die Gruppentreffen enorm wichtig, so die Betroffenen. In der Selbsthilfe gibt es ein „Geben und Nehmen“ und in Krisenzeiten trägt die Selbsthilfe im wahrsten Sinn zum Überleben bei.

Aber auch andere Vertreter*innen kamen zu Wort und konnten beispielsweise über einen großen Anstieg von Anfragen bei Depressionsgruppen oder über fehlende Therapieplätze berichten. Auch wurden Sorgen geäußert aktive neue Gruppenverantwortliche zu finden: so fände sich beispielsweise niemand, um die Leitung zu übernehmen, sodass das Bestehen der Selbsthilfegruppe in Zukunft gefährdet sei. Weitere Themen waren die komplizierten Corona-Regeln und die fehlende Förderung für soziale Selbsthilfegruppen.

Frau Gottstein dankte allen Selbsthilfeaktiven für ihre Offenheit und ihr Engagement und versprach, sich auch weiterhin für die wichtige Arbeit der Selbsthilfegruppen einzusetzen. Sie hob auch nochmals die Bedeutung von Netzwerkeinrichtungen und regionalen Selbsthilfekontaktstellen hervor, die wie SeKo Bayern und das Aktivbüro Würzburg wichtige Fortbildungsangebote und Vernetzung unter den Gruppen anbieten. Würzburg sei hier sehr weit, was für andere Kommunen vorbildhaft sei.

Mehr Informationen unter http://www.seko-bayern.de

Text und Foto: Seko Bayern

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